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Welche Katzenversicherungen gibt es? – Ein Überblick
Die Frage ist natürlich, welche Katzenkrankenversicherung benötige ich für meine Katze oder Katzen? In Deutschland muss jeder Mensch krankenversichert sein. Was ist aber mit der Gesundheit deiner Katze? Bei Katzen hat das in den letzten Jahrzehnten der „Dosenöffner“ übernommen. Alle Kosten, die wegen Krankheiten oder einem Unfall durch die Katze entstanden sind, mussten aus dem eigenen Geldbeutel übernommen werden. Dies hat sich in den letzten Jahren durch die Katzenversicherung geändert. Jetzt können Besitzer von Wohnungskatzen und Freigängern eine reine Operationskostenversicherung oder Vollkrankenversicherung (mit ambulanten Behandlungen durch den Tierarzt) abschließen und damit die Rechnungen von der Katzenkrankenversicherung zahlen lassen. Die Katzenkrankenversicherung wurde so in den letzten Jahren immer beliebter.
Da auch bei den Katzenkrankenversicherungen die Tarife immer mehr werden, haben wir uns entschlossen, einen reinen Katzenkrankenversicherung Rechner online zu stellen. Hier können Sie Ihre Katze versichern und bei Fragen wende dich einfach per E-Mail oder Telefon: 06046-94 09 60 an uns. Wir haben selbst eine 16jährige Wohnungskatze und eine Katze wegen einer schweren Krankheit verloren. Aus diesem Grund hatten wir die Idee, eine Website über die Katzenversicherungen zu entwicklen und online zu stellen.
Ambulante Krankenversicherung für Katzen mit OP-Versicherung
Im Unterschied zu der günstigeren reinen OP-Versicherung deckt die ambulante Krankenversicherung für Katzen sowohl ambulante beim Tierarzt als auch stationäre Behandlungen ab.
Wenn du dich für einen sogenannten Vollschutz für deine Fellnasen entscheidest, solltest du darauf achten, daß folgende Bausteine in der Katzenversicherung enthalten sind:
- freie Tierarzt- und Klinikwahl für deine Katze
- regelmäßige Vorsorgemaßnahmen, wie Impfungen oder ein jährliches Blutbild
- Übernahme der Tierarztkosten bis zum drei-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), so dass beispielsweise auch Behandlungen zu Notdienstzeiten abgedeckt sind
- Operationen (nach Unfall oder aufgrund von Krankheit) und das übernehmen anschließender Behandlungen
- Medikamente und Verbandsmittel für die Katze
- medizinisch notwendige Kastration/Sterilisation
Wenn du noch Informationen benötigst oder Fragen hast zu den Versicherungen, nimm Kontakt mit uns auf. Eine unverbindliche Katzenversicherung Beratung wird dir bei deiner Entscheidung weiterhelfen.
Operationen (OP-Versicherung) für Katzen
Die Katzen-OP-Versicherung übernimmt nur die Kosten für chirurgische Eingriffe, inklusive die damit verbundenen Behandlungskosten wie die Nachsorge. Sie ist daher auch günstiger als eine Tierkrankenversicherung für deine Katze.
Es kann sinnvoll sein, eine reine OP-Kostenversicherung für deine Katze abzuschließen, um die teuren Operationskosten mindestens zu einem Teil erstattet zu bekommen. Die Helvetia Versicherungen bieten eine Selbstbeteiligung für bestimmte Tarife an, damit die Beiträge gesenkt werden können. Hier sollte man sich aber alle Katzenkrankenversicherungen im Überblick anschauen, da es hier doch große Unterschiede bei den Leistungen und im Beitrag gibt. Die beste Krankenversicherung für deine Katze lässt sich nur inviduell nach deinen Parametern (Leistungen und Kosten) herausfinden.
Wie du siehst ist es von entscheidender Bedeutung, auf die grundlegenden Kriterien wie die Jahreshöchstleistung (jeweils ambulant und OP) und den Selbstbehalt zu achten, da sich diese von Tarif zu Tarif der Versicherungen deutlich unterscheiden.
Fazit: Nur ambulante Katzenkrankenversicherung oder kombiniert mit einer OP-Versicherung?
Welche Tarife der Katzenkrankenversicherung sich für dich und deine Katze am besten eignen, hängt von Ihren persönlichen Wünschen sowie deiner individuellen Situation ab.
Beide Optionen der Katzenversicherung schützen dich vor unvorhersehbaren hohen Kosten und bieten die Gewissheit, deiner Katze im Ernstfall eine umfassende ärztliche Versorgung bieten zu können.
Diese Vorteile bieten die verschiedenen Optionen:
Der OP-Schutz für deine Katze fängt die teuren Kosten einer Operation ab. Darüber hinaus werden (je nach Tarif) auch eventuell anfallende Vor- und Nachbehandlungen von der Versicherung für deine Katze übernommen.
Der Vollschutz leistet ebenfalls für die Operationskosten. Darüber hinaus kommt diese Option auch für Behandlungskosten und Medikamente für deine Katze auf.
Wie teuer sind Behandlungen für Katzen beim Tierarzt im Jahr 2023?
Durch die neue Gebührenordnung für Tierärzte, die am 22.11.2022 in Kraft getreten ist, sind die Behandlungskosten für deine Samtpfote um rund 20 Prozent gestiegen. Zum Beispiel steigt dadurch der 1-fache-Satz für die allgemeine Untersuchung einer Katze beim Tierarzt von 8,98 Euro auf 23,62 Euro. Wenn es sich um eine aufwändige oder schwierige Behandlung handelt, kann der Satz vom Tierarzt bis auf das 3-fache gesteigert werden. Im Notdienst ist sogar der 4-fache GOT-Satz das Maximum. Zur Verdeutlichung, mit welchen Kosten Katzenhalter rechnen müssen, hier noch eine Übersicht:
Maßnahme | 1-facher Satz | 3-facher Satz |
---|---|---|
Schutzimpfung | 4,49 € | 13,47 € |
Kürzen der Krallen | 6,41 € | 19,23 € |
Beratung | 7,04 € | 21,12 € |
Injektionsnarkose | 19,24 € | 57,72 € |
EKG | 38,48 € | 115,44 € |
Zahnsteinentfernung (Ultraschall) | 44,89 € | 134,67 € |
Zahnersatz einfach | 134,68 € | 404,04 € |
OP einfache Fraktur | 192,42 € | 577,26 € |
OP von Missbildungen | 320,69 € | 962,07 € |
Welcher Anbieter beziehungsweise welcher Tarif zahlt die Kastration einer Katze?
Bei der AGILA Haustierversicherung sind die Kosten einer Kastration oder Sterilisation in ihrer Katzenversicherung nicht mitversichert (außer bei medizinischer Indikation).
Bei der ADCURI (Barmenia Versicherungen) sind Sterilisations- beziehungsweise Kastrationskosten in der ambulanten Katzenversicherung eigentlich nicht mitversichert. Im Rahmen der Pauschale für Gesundheitsleistungen kann der Halter für eine chemische Kastration (Suprelorin Chip) oder eine operative Kastration/Sterilisation ohne medizinische Indikation einen Zuschuss von der Versicherung für seine Katze erhalten.
Bei der Helvetia Katzenversicherung werden im OP-Tarif die Kosten der Kastration nur bei bösartigen (malignen) Zubildungen der Geschlechtsorgane übernommen. Bei verhaltensbedingter Kastration, bei Kastration wegen Scheinträchtigkeit oder einer prophylaktischen Kastration erfolgt keine Erstattung. Im Tarif Komfort wird ein Zuschuss für die Kosten der Kastration aus oben genannten Gründen
in Höhe von 35 Euro (männliche Tiere) beziehungsweise 55 Euro (weibliche Tiere) ausgezahlt.
Ausgeschlossene Kosten bei den Katzenversicherungen
Welche Krankheitsbilder konkret ausgeschlossen werden, ist von Krankenversicherung zu Krankenversicherung für die Katze unterschiedlich. Zumeist handelt es sich um Ausschlüsse aus folgenden Gründen:
- Kosten für die Behandlung angeborener Fehlentwicklungen
- Vorsorgeuntersuchungen
- Kosten für ästhetische Eingriffe und Maßnahmen
- Behandlungskosten aufgrund von Schäden, die vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt wurden
- Verletzungen durch Kriegsereignisse und Naturkatastrophen
Eine detailierte Auflistung finden Sie auf den jeweiligen Seiten der Anbieter (ADCURI, AGILA, helvetia).
Wie viel kostet für Katzen die Krankenversicherung?
Um die Unterschiede zwischen den reinen OP- und den Vollschutztarifen zu verdeutlichen siehst du hier eine Übersicht am Beispiel der ADCURI (Barmenia Versicherungen):
Katzenalter | Premium (OP-Schutz) | Premium Plus (OP-Schutz) | Basis | Top | Premium | Premium Plus |
---|---|---|---|---|---|---|
1 Jahr | 11,90 € | 15,51 € | 16,85 € | 29,27 € | 38,32 € | 47,33 € |
3 Jahre | 12,90 € | 16,80 € | 19,24 € | 32,21 € | 42,05 € | 52,32 € |
5 Jahre | 13,90 € | 18,10 € | 21,47 € | 34,93 € | 45,43 € | 56,93 € |
Gibt es einen Unterschied bei den Katzenkrankenversicherungen und den Kosten zwischen Wohnungskatze oder Freigänger?
Prinzipiell nicht. Die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit das Tier versichert werden kann, sind sowohl bei Katzen mit Auslauf als auch bei reiner Wohnungshaltung gleich. Alle Tarife gelten für Wohnungskatzen und Freigänger.
Voraussetzungen für Ihre Katze
Versichert werden können gesunde Tiere, die das Höchstalter noch nicht erreicht haben. Falls chronische oder akute Erkrankungen vorliegen, dürfen diese in Zukunft in der Haustierversicherung für die Katze nicht behandlungsbedürftig sein. Teilweise wird auch eine Grundimmunisierung vorgeschrieben beziehungsweise die Möglichkeit zur Identifizierung mittels Chip oder Tätowierung. Nur bei der ADCURI (Barmenia Katzenversicherung) wird in den Bedingungen eine konkrete Liste von ausgeschlossenen Erkrankungen angegeben.
Bis wann kann man die Katze versichern?
Allen Katzenkrankversicherungen ist gemein, dass nur Tiere bis 9 Jahre versichert werden. Bei der Helvetia Versicherung können Sie für ältere Katzen eine Anfrage einreichen. Bei der AGILA Haustierversicherung wird zwischen den einzelnen Tarifen unterschieden: Bei „OP-Kostenschutz 24“ und „Tierkrankenschutz 24“ ist das Höchstalter auf 4 Jahre begrenzt. Bei „OP-Kostenschutz“ und „OP-Kostenschutz Exklusiv“ dürfen die Katzen höchstens 7 Jahre alt sein. Und bei „Tierkrankenschutz“ und „Tierkrankenschutz Exklusiv“ werden Tiere bis 9 Jahre aufgenommen.
Wie läuft eine Krankenversicherung für Katzen bei einem Schadensfall ab?
Zunächst einmal muss festgestellt werden, ob es sich um einen Versicherungsfall bei deiner Katze handelt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das versicherte Tier wegen Krankheit oder Unfall operiert beziehungsweise behandelt werden muss und kein Ausschluss vorliegt. Der Versicherungsfall in der Tierversicherung muss nach Beginn des Versicherungsschutzes und vor Vertragsende für die Katze eingetreten sein.
Der Versicherungsfall beginnt mit der Untersuchung, die zur Feststellung der Diagnose – die dann zu einer Operation oder weiteren Behandlungen führt – erforderlich war. Inbegriffen sind Vorbericht, klinische Untersuchungen sowie spezielle Untersuchungen (z. B. Röntgen, Endoskopie, Biopsie, Labor).
Im Falle eines operativen Eingriffes sind zur Nachbehandlung auch komplementäre Behandlungsmethoden (wie zum Beispiel Akupunktur, Homöopathie, Physiotherapie, Lasertherapie, Magnetfeldtherapie und Neuraltherapie) versichert, wenn deren Wirksamkeit und Wirkungsweise veterinärwissenschaftlich überprüft und dokumentiert sind und sie von einem Tierarzt angewandt, verschrieben oder verordnet werden.
Der Versicherungsfall endet mit Ablauf der Nachbehandlung beziehungsweise wenn keine Behandlungsbedürftigkeit mehr besteht. Muss die Heilbehandlung auf eine Krankheit oder Unfallfolge ausgedehnt werden, die mit der bisher behandelten nicht ursächlich zusammenhängt, so entsteht insoweit ein neuer Versicherungsfall.
Obliegenheiten des Tierhalters
Um eine Versicherungsleistung in der Katzenkrankenversicherung in Anspruch nehmen zu können müssen die durch die versicherte Behandlung entstandenen Kosten durch Vorlage der Rechnung nachgewiesen werden. Aus der Rechnung muss ersichtlich sein
– der Name des Halters der Katze, für das die Leistung erbracht worden ist;
– der Name und Beschreibung des Tieres (Chip/Tätowierungsnummer) für das die Leistung erbracht worden ist;
– die Diagnose;
– die berechnete Leistungsposition gemäß der geltenden GOT;
– das Datum der erbrachten Leistungen.
Ebenso müssen Sie der Katzenkrankenversicherung vollständig und wahrheitsgemäß jede Auskunft erteilen, die für die Feststellung des Versicherungsfalls oder des Umfangs der Leistungspflicht erforderlich ist. Es könnte sein, daß die Tierkrankenversicherung bei den Tierärzten, die die versicherte Katze behandelt oder untersucht haben, die zur Feststellung des Versicherungsfalls oder des Umfangs der Leistungspflicht erforderlichen Auskünfte in Bezug auf das versicherte Tier einzuholen.
Begriffsdefinitionen
Beispiele – Erklärungen von möglichen Erkrankungen
- Ektropium: Auswärtsstülpung des Lidrandes (Roll-Lid nach außen).
- Ellbogengelenksdysplasie (ED): Fehlentwicklung des Ellbogengelenks. Als Folge können weitere Erkrankungen wie auch Arthrosen auftreten.
- Entropium: Einstülpung des Lidrandes (Roll-Lid nach innen).
- Fragmentierter Processus coronoideus medialis ulnae: Weitere Erkrankung, die zur Ellbogengelenkdysplasie führt.
- Hüftgelenksdysplasie (HD): Die Hüftgelenksdysplasie ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks.
- Isolierter Processus anconaeus (IPA): IPA bezeichnet eine von vier Erkrankungen die
zur Fehlentwicklung (Dysplasie) des Ellbogengelenks führt. - Kryptorchismus: Ein- oder beidseitiger Fehlstand des Hodens, bei dem sich der Hoden vorübergehend oder dauerhaft außerhalb des Hodensacks befindet.
- Nabelbruch: Bezeichnet einen Durchbruch in der Bauchwand.
- Patellaluxation: Kniegelenksverletzung (Verrenkung der Kniescheibe), die entwicklungsbedingt sein kann.
- Persistierende Milchcanini: Milchfangzähne, die noch längere Zeit nach dem Durchbruch der bleibenden Fangzähne im Zahnbogen verbleiben.
- Radius curvus: Wachstumsstörung im Bereich des Unterarms, die zu einer Fehlstellung der Gliedermaße führt.
- Zu langes Gaumensegel: Kann insbesondere bei flachgesichtig gezüchteten Tieren zu Problemen bei der Atmung führen.
Fazit: Lohnt sich eine Katzenversicherung und ab wann ist sie sinnvoll?
Wenn du befürchtest, zu dem Zeitpunkt, an dem dein vierbeiniger Gefährte einer kostspieligen Behandlung bedarf, nicht genug Geld übrig zu haben, dann solltest du dich für eine Katzenkrankenversicherung entscheiden. Dabei obliegt es dir, welchen Tarif du wählst. Je höher der Beitrag, desto höher fallen natürlich auch die Leistungen der Katzenversicherung aus. Jede Katzenkrankenversicherung ist besser als keine Versicherung für Katzen. Eine Krankheit oder ein Unfall können jederzeit eintreten, auch kurz nach Versicherungsbeginn.